Nachhaltigkeit – Unser Weihnachtsmarkt ist ISO 20121 zertifiziert

Erster zertifizierter Weihnachtsmarkt Deutschlands – Weihnachtsmarkt am Kölner Dom setzt Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit

Der Weihnachtsmarkt am Kölner Dom ist ab sofort wohl der einzige Weihnachtsmarkt Deutschlands, der eine Zertifizierung in Sachen Nachhaltigkeit vorweisen kann. Wir haben uns verpflichtet, die Anforderungen der DIN ISO 20121 für Nachhaltiges Eventmanagement künftig zu erfüllen und unsere Lieferanten und Dienstleister hierbei mitzunehmen.

„Unser Ziel ist es seit jeher, eine ressourcenbewusste und umweltfreundliche Atmosphäre zu schaffen, die die Vorweihnachtszeit in Einklang mit ökologischer und sozialer Verantwortung bringt“, erklärt Geschäftsführerin Monika Flocke. „Wir betrachten diese Zertifizierung als Modernisierung und Weiterentwicklung des Weihnachtsmarktes am Kölner Dom. Sie dient darüber hinaus einer glaubhaften Kommunikation.“

Der Weg zur Zertifizierung war und ist lang und intensiv. Bereits zertifiziert wurde unsere Planung, hieran schließt sich unmittelbar die Zertifizierung der Durchführung des Weihnachtsmarktes, die naturgemäß erst nach Ende des Marktes erfolgen kann, an.

„Seit vielen Jahren organisiert die Kölner Weihnachtsgesellschaft diese festliche mehrwöchige Veranstaltung so durchdacht, dass in der vorweihnachtlichen Stimmung auch die Nachhaltigkeit nicht zu kurz kommt…Das Auditteam der GUTcert freut sich schon heute darauf, die nachhaltige Planung des Weihnachtsmarktes am Kölner Dom 2023 bestätigen zu können.“, sagt Yulia Felker von der GUT Certifizierungsgesellschaft für Managementsysteme.

Seit der Idee, die ohnehin schon gelebten Werte nochmals auf ein neues Level zu heben und transparent und jederzeit überprüfbar zu machen, bis zur endgültigen Zertifizierung, vergingen Monate. Und der Prozess ist auch noch nicht vorbei, denn die Idee ist, die zahlreichen Kriterien, die man selbst entwickelt hat, nun im Alltag während des Marktes ständig zu überprüfen und zu verfeinern. „Wir sind sehr stolz, dass unser Team es geschafft hat, diesen aufwändigen Prozess zu bewältigen. Vieles von dem, was nun fixiert ist, haben wir ja ohnehin schon seit Jahren eingehalten, aber jetzt haben wir eben auch die Verpflichtung, uns selbst in der täglichen Arbeit zu überprüfen und die Norm jeden Tag zu erfüllen. Davon werden letztlich alle profitieren, egal ob Mitarbeitende, Lieferanten
und vor allem unsere Gäste aus aller Welt“, so Monika Flocke.

Auch wenn Nachhaltigkeit und Modernisierung schon immer im Fokus standen, entsteht gerade eine ganz neue Dynamik und unzählige konkrete Beispiele verdeutlichen, wieso die ISO-Zertifizierung zukunftsweisend ist:

1. Seit jeher versorgen wir unsere ca. 150 Mitarbeitenden während des Auf- und Abbaus sowie während der Marktzeit mit Mineralwasser. Bislang wurden hierfür unzählige PET-Flaschen ausgegeben, ab sofort erhält jeder Mitarbeitende eine wieder befüllbare Trinkflasche, die an einer Wasserstation aufgefüllt werden kann. Dies spart nicht nur PET-Flaschen ein, sondern auch die Transportwege der Flaschen.

2. Der „Markt der Herzen“ ist auf dem Weg zum papierlosen Büro. Seit diesem Jahr arbeiten wir mit einem extra an die Bedürfnisse angepassten
Dokumentenmanagementsystem, mit dem wir von überall arbeiten können. Dies reduziert zum einen unseren Papierverbrauch bereits jetzt deutlich, da kaum noch etwas ausgedruckt werden muss. Außerdem bietet es die perfekten Homeoffice-Voraussetzungen, so dass sich auch die Fahrten zum Büro deutlich reduzieren. Um den Papierverbrauch weiter zu reduzieren, setzen wir während der Marktzeit auf eine papierlose Informationsverbreitung. Anstelle von gedruckten Flyern gibt es digitale Alternativen. Es gibt über den ganzen Markt verteilt QR-Codes, mit denen sich der Online-Flyer übers Handy abrufen lässt. Ferner nutzen wir unsere Website, die soziale Medien und E-Mail-Newsletter, um unsere Besucher unter anderem über Öffnungszeiten, Veranstaltungen, nachhaltige Initiativen zu informieren.

3. Viele kleine Schritte ergeben nachhaltiges Handeln: Das Thema Nachhaltigkeit wird auf dem Weihnachtsmarkt am Kölner Dom seit jeher großgeschrieben:
Fairtrade, Bio, Ökostrom, LEDs, etc. (siehe unsere Nachhaltigkeitspolitik). Dennoch gibt es auch hier noch Potenzial: Alle Gastronomen sind ab diesem Jahr
dazu verpflichtet, ihren Kunden Mehrwegschalen anzubieten, die Mülltrennung wird nochmal erweitert, die Laufzeiten der Spülmaschinen reduziert, ein BIO-Spülmittel wird verwendet, es wird keine Standby-Zeiten mehr bei der Spülmaschine etc. geben. Viele kleine Dinge, die in ihrer Gesamtheit einen enormen und messbaren Effekt haben.

4. Auch der soziale Aspekt zählt zum Thema Nachhaltigkeit. Soziale und gemeinnützige Einrichtungen können sich jeweils montags bis donnerstags kostenfrei auf dem Weihnachtsmarkt am Kölner Dom präsentieren. In diesem Jahr sind unter anderem folgende Organisationen vertreten: Kindernöte e.V., Sozial-Betriebe-Köln, Kindernothilfe e.V. und Straßenwächter e.V. Einen weiteren Stand nutzt die Stadt Köln mit ihren Städtepartnerschaften, die durch ihre Teilnahme am Weihnachtsmarkt am Kölner Dom die Partnerschaft lebendig machen.

5. Außerdem wird Kunsthandwerkern der Zugang zu einem Stand auf dem Markt erleichtert. Aus diesem Grund präsentieren sich in diesen Sozialständen dann jeweils von Freitag bis Sonntag kostenfrei Kunsthandwerker, die ihr Handwerk vorstellen können und damit den Markt lebendiger und noch anspruchsvoller
machen. Letztes Jahr war es noch ein Experiment, seit diesem Jahr ist es ein fester Bestandteil: Der Stand „Ausgesuchtes Kunsthandwerk“. Dort präsentieren sich jeweils für ca. eine Woche 4 verschiedene ausgesuchte Kunsthandwerker mit ihren Produkten. Diese Handwerker können in der Regel nicht für den gesamten Zeitraum ihre Werkstätten oder Ateliers verlassen, erhöhen aber gleichzeitig die Diversität unseres Angebots, gerade auch im kunsthandwerklichen Bereich. Schon immer wurden diese Kunsthandwerker durch einen besonders günstigen Tarif gefördert.

Dies sind nur fünf Punkte von unzähligen, die nun regelmäßig geprüft und ggfs. auch erweitert werden. Denn eine ISO-Zertifizierung bedeutet nicht, dass man jetzt einmal einen Maßstab hat, der dann für immer gültig ist. Eine ISO-Zertifizierung bedeutet, dass man alle Prozesse in Hinblick auf Nachhaltigkeit ständig überprüft und bei Bedarf verändert, verfeinert und optimiert! Weitere Details zur Zertifizierung finden Sie in unserer „Nachhaltigkeitspolitik“!

„Viele kleine Schritte ergeben nachhaltiges Handeln.”

1 Eine DIN-Norm (Deutsche Industrie-Norm) ist ein unter Leitung des Deutschen Instituts für Normung (DIN) erarbeiteter freiwilliger Standard, in dem materielle und immaterielle Gegenstände vereinheitlicht sind.
2 ISO = International Organization für Standardization: Zusammenschluss von Normungsgremien aus derzeit 165 verschiedenen Ländern. Jedes Land ist jeweils durch ein Normungsgremium vertreten. Für die Bundesrepublik Deutschland ist das Deutsche Institut für Normung (DIN) in der International Organization for
Standardization tätig.
3 Die GUTcert ist eine weltweit agierende Prüfgesellschaft für Managementsysteme und Produkte mit Sitz in Berlin.