Der beeindruckende Baum ist das Herzstück des Weihnachtsmarktes der Herzen und ist immer wieder eine Attraktion – sowohl für die Kölner als auch für unsere internationalen Besucher. Eigentlich für die Schmückung des Kanzleramtes in Berlin bestimmt, ist die imposante Rotfichte in diesem Jahr wieder ein weithin sichtbares Erkennungsmerkmal für den beliebtesten Weihnachtsmarkt Deutschlands.

Am 11.11. ist in der Stadt mächtig was los: neben den Events zum Sessionsstart wurde am Roncalliplatz um 9:00 Uhr der höchste natürliche Weihnachtsbaum in ganz NRW errichtet.
Der riesige Baum, der 25 Meter hoch in den Himmel ragt, wurde in der Nacht zum Freitag mit einem Schwerlasttransporter und Polizei-Eskorte aus dem Sauerland angeliefert und langsam vom Transporter geladen. In einem spektakulären Akt brachten viele Helfer die 60 Jahre alte Rotfichte (Gewicht ca. 10 Tonnen) in die exakte Position, um sie in einem speziell konstruierten Baumständer zu fixieren.
Der Baumständer ist in das Stahlgerüst der Weihnachtsmarkt-Hauptbühne integriert, der dann durch die umfangreiche Bühnendekoration „unsichtbar“ wird. Anschließend wird der Baum von den Dekorateuren des Marktes mit über 1.000 roten und goldenen Kugeln sowie Sternen und ca. 70.000 LED-Lichtern festlich geschmückt. Allein für das Schmücken sind acht Dekorateure zwei Tage lang beschäftigt.
Parallel zur Baumaufstellung fand ein Pressefrühstück auf dem Roncalliplatz statt.
Was macht den Weihnachtsbaum so besonders?
– In diesem Jahr schmückt eine heimische Rotfichte den Roncalliplatz. Sie gilt nicht nur wegen ihres Wuchses als schönster Weihnachtsbaum, sondern auch wegen ihres starken Harzgeruchs, der sie besonders weihnachtlich duften lässt.
– Die imposante Fichte ist 60 Jahre alt und 25 Meter hoch. Sie wiegt zwischen 8 und 10 Tonnen und hat einen Stamm von ca. 90 cm im Durchmesser.
Welche Hintergrundgeschichte hat der Weihnachtsbaum?
– Der Baum stammt aus einem privaten Garten in der Nähe von Arnsberg und sollte gefällt werden, weil er wegen seiner beeindruckenden Abmessungen zu viel Sicht und Licht nahm.
– Zunächst war die Fichte als Weihnachtsbaum für das Kanzleramt in Berlin bestimmt. Dort hat man sich jedoch – zum Glück! – für einen kleineren Baum entschieden.
Wie kam der Baum an seinen Bestimmungsort?
– Die Größe der Fichte erfordert einen besonders aufwändigen Transport. Am 10.11. startete der Schwerlasttransporter gegen 22 Uhr im Sauerland und traf gegen 3 Uhr morgens in Köln ein. Der Transport wurde aus Sicherheitsgründen von der Polizei eskortiert.
– Es wurden viele Helfer benötigt, um den Weihnachtsbaum in dem dazu vorgesehenen Baumständer im Stahlgerüst der Weihnachtsmarkt-Hauptbühne zu fixieren.
Was geschieht, wenn der Weihnachtsmarkt zu Ende ist?
– Nach ihrem Einsatz auf dem Weihnachtsmarkt am Kölner Dom werden die Tiere des Kölner Zoos ihre Freude an der Rotfichte haben. Zersägt wird sie dort als Futter und Knabberspaß in die Gehege gegeben – und findet so eine sinnvolle Endverwertung.