Erster ISO-zertifizierter Weihnachtsmarkt Deutschlands – Weihnachtsmarkt am Kölner Dom setzt Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit

Eine ISO-Norm ist ein international anerkannter Standard, der von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) entwickelt wird, um einheitliche Kriterien und Richtlinien für Produkte, Dienstleistungen und Systeme festzulegen und somit Qualität, Sicherheit und Effizienz weltweit zu gewährleisten.

Wir, die Betreiberinnen des Weihnachtsmarktes am Kölner Dom sind stolz darauf, dass der Weihnachtsmarkt am Kölner Dom erfolgreich nach ISO-Norm 20121 für Nachhaltiges Eventmanagement von der hierzu anerkannten Organisation GUTcert GmbH aus Berlin als Nachhaltiges Event zertifiziert wurde. Nach der Zertifizierung der Planungsphase für den Weihnachtsmarkt in 2023 wurde nun auch dessen Durchführung dieses Events nach der ISO-Norm 20121 zertifiziert.

Diese Zertifizierung bestätigt unser Engagement für ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit und unterstreicht unsere Bemühungen, den beliebten und besucherstarken Weihnachtsmarkt am Kölner Dom nicht nur festlich und besucherfreundlich, sondern auch ressourcenschonend und zukunftsorientiert zu gestalten.

Die ISO-Norm 20121 Nachhaltiges Eventmanagement stellt sicher, dass unser Weihnachtsmarkt nach den höchsten Standards betrieben wird, um seine ökologischen Auswirkungen zu minimieren und die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen positiv zu gestalten.

ISO 20121-Zertifizierung: Nachhaltiges Eventmanagement

Der Weihnachtsmarkt am Kölner Dom hat die Zertifizierung im Jahre 2023 erhalten. Dem ist die Überprüfung einer Vielzahl von nachhaltigen Praktiken und Maßnahmen seitens der Zertifizierungsstelle GUTcert vorausgegangen.

Im Einzelnen und beispielhaft:

1. Ganzheitlicher Ansatz: Die ISO 20121-Zertifizierung fordert ein umfassendes Managementsystem, das die Planung, Durchführung und Nachbereitung des Weihnachtsmarktes umfasst. Dies bedeutet, dass Nachhaltigkeit in jeden Aspekt der Veranstaltung integriert sein muss und integriert ist.

2. Ressourcenschonung: Der Weihnachtsmarkt setzt auf ressourcenschonende Praktiken, wie die Nutzung von LED-Beleuchtung, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Zudem wird auf erneuerbare Energien (z.B. 100% Ökostrom) gesetzt, um den CO2-Fußabdruck zu minimieren.

3. Abfallvermeidung und Recycling: Ein effektives Abfallmanagementsystem ist ein zentraler Bestandteil der ISO 20121. Der Weihnachtsmarkt fördert die Mülltrennung und das Recycling, während er gleichzeitig Maßnahmen zur Abfallvermeidung umsetzt, etwa durch die Nutzung von wiederverwendbaren oder kompostierbaren Materialien.

4. Bio: Bereits seit 2010 war der Weihnachtsmarkt am Kölner Dom der erste Weihnachtsmarkt, dessen Angebot an Speisen und Getränken zum größten Teil bio-zertifiziert war. Derzeit liegt unsere Bio-Quote im gastronomischen Bereich deutlich über 80%. Wir arbeiten daran, diese noch weiter auszubauen.

5. Fairtrade: Sämtliche Mieter, die Waren aus dem außereuropäischen Ausland an ihren Ständen verkaufen, sind verpflichtet, den Nachweis zu erbringen, dass diese Waren nach den Grundsätzen des fairen Handels hergestellt worden sind. Entweder wird der Nachweis durch ein entsprechendes Label geführt. Steht ein solches nicht zur Verfügung, weil z.B. unsere Mieter ihre Waren von kleineren Händlern beziehen, die sich eine Zertifizierung nicht leisten können, geben sie eine strafbewehrte Eidesstattliche Versicherung gegenüber der Stadt Köln ab, mit der sie versichern, dass sie nur Waren, die nach den Grundsätzen von Fair Trade hergestellt wurden, vertreiben.

6. Nachhaltige Beschaffung: Die Beschaffungspolitik des Weihnachtsmarktes legt großen Wert auf lokale und fair gehandelte Produkte. Dies unterstützt nicht nur die regionale Wirtschaft, sondern stellt auch sicher, dass die Produkte umweltfreundlich und sozial verträglich sind.

7. Soziale Verantwortung: Die ISO 20121 umfasst auch soziale Aspekte, wie die Unterstützung von fairen Arbeitsbedingungen und die Förderung lokaler Gemeinschaften. Jedes Jahr spenden wir mindestens 50.000 Euro an soziale Projekte und gemeinnützige Organisationen, die benachteiligten Menschen und Gruppen zugutekommen. Ferner geben wir jährlich mindestens 20 sozialen Organisationen die Möglichkeit, sich in eigens von uns zur Verfügung gestellten „Sozialständen“ einer breiten Besucher-Öffentlichkeit zu präsentieren und vorzustellen.

8. Transparenz und Kommunikation: Ein wichtiger Teil der Zertifizierung ist unsere transparente Kommunikation mit allen Beteiligten, heißt der Weihnachtsmarkt informiert Besucher, Aussteller, Dienstleister, Mitarbeiter, die Stadt Köln usw. über seine Nachhaltigkeitsziele und -Maßnahmen, auch um das Thema zu positionieren.

9. Kontinuierliche Verbesserung: Die ISO 20121 verlangt eine kontinuierliche Überprüfung und Verbesserung der Nachhaltigkeitspraktiken. Der Weihnachtsmarkt am Kölner Dom verpflichtet sich, regelmäßig seine Prozesse zu evaluieren und weiterzuentwickeln, um den höchsten Standards gerecht zu werden.

Fazit

Die ISO 20121-Zertifizierung des Weihnachtsmarktes am Kölner Dom ist ein deutlicher und konkreter Nachweis für sein Engagement für Nachhaltiges Eventmanagement. Diese Zertifizierung garantiert, dass der Weihnachtsmarkt nicht nur ein festliches Erlebnis bietet, sondern dies auf eine Weise tut, die die Umwelt schont, soziale Verantwortung übernimmt und wirtschaftlich sinnvoll ist. Besucher können sicher sein, dass sie Teil einer Veranstaltung sind, die sich aktiv für eine nachhaltigere Zukunft einsetzt.